Eigentlich ist Liebe das Verlangen danach, jemanden verschlingen, in sich aufnehmen und in seinem Herzen einzubuchten, eins mit dem anderen zu werden.
Ich liege also an einem Sonntag Abend in meinem Bettchen und philosophiere über die Liebe. Fühle mich nieder und gedemütigt, weil jeder auf dieser Welt, wirklich jeder, außer mir für jemand anderen, bestimmt zu sein scheint. Ich bin umgeben von Liebe,ich begegne ihr bei all meinen Freunden, selbst bei Leuten die ich niemals meine Freunde nennen würde sehe ich auch aus der Ferne die Liebe von der sie umgeben sind. Und dann gibt es mich, für mich ist es schon schwer ganz normale Freundschaften zu schließen, ich kann einfach nicht aus mir raus kommen, wie soll da jemals Liebe in mir für jemand anderen und vor allem in jemand anderem für mich wachsen? Den ganzen Tag hab ich mir überlegt, dass ich nicht mit der Liebe umgehen könnte, selbst wenn es jemanden geben würde, der sich für mich interessiert. Mag sein dass ich einfach dazu geboren wurde, eine ewige Jungfer zu bleiben. Ich mach mir nur langsam wirklich Gedanken, was falsch an mir ist.