Der Austausch war einfach toll.
Meine Corres war total lieb und ich hab sie sofort ins Herz geschlossen.
Umso trauriger bin ich jetzt, wo sie weg ist.
Wir haben uns einen Film nach dem anderen reingezogen, das vermisse ich schon ziemlich. Und wie sie immer gefragt hat, 'Tu veux un bonbon?'
Und ich immer nein gesagt hab. Ich finds total schade, dass sie nicht hier wohnt. Das wäre schön. Aber so ist es nunmal nicht, aber ich hatte eine Freundin, wenigstens für zehn Tage. Das ist doch schon mal was.
Und sie tat mir auch mit dem Essen so verdammt gut.
Ich will, dass sie wieder kommt.
Also, das lief jedenfalls so ab:
Am Freitag kamen sie mitten in der Nacht mit dem Zug an, die Franzosen. Am Samstag haben wir dann erst mal richtig schön ausgeschlafen - ja ich hab bis ELF Uhr geschlafen - und sind danach kurz in die Stadt gefahren, wo es uns allerdings viel zu voll war, sodass wir ziemlich bald kehrt gemacht haben und uns wieder in mein warmes Zimmer zurückgezogen haben. Am Abend kamen dann noch Nina und ihre Austauschpartnerin, und, tadaaaaaa, der erste Film wurde geschaut.
Am Sonntag haben wir nochmal ausgeschlafen. Wir sind ja so cool :D.
Am Nachmittag sind wir mit ein paar anderen Schlittschuh laufen gegangen. Das war schön. Dort hab ich dann erfahren, dass Katha's und Maria's Austauschpartnerinen die beiden nicht mochten. (hihi, Schadenfreude ist die schönste Freude)
Am Abend kamen Nina, Flo und Felix mit ihren Austauschpartnern vorbei und wir haben Santa Clause geschaut.
Am Montag waren wir die ersten beiden Stunden in Französisch. Danach gbas ein 'Austauschfrühstück' mit Begrüßung von der Schulleitung. Anschließend wurden wir genötigt, auf eine Berufsbildungmesse zu gehen, die stinklangweilig war. Aber ich hab ein Lebkuchenherz bekommen.
Danach war noch ein bisschen Untericht, zur Abwechslung sogar mal Sport. Den Abend haben wir, wie von da ab jeden Abend, mit einem Film verbracht.
Am Dienstag sind die Franzosen nach der zweiten Stunde in die Stadt gefahren, zu einer Stadtführung. Wir hatten regulär Untericht, danach sind wir ebenfalls in die Stadt gefahren, um den Christkindlesmarkt zu besuchen.
Das haben wir dann auch kurz gemacht, dann haben Nina, Manon und ich uns in ein Café verzogen, weil uns einfach zu kalt war. Dort trafen dann nach und nach auch alle anderen ein uns wir saßen dort in einer gemütlichen Runde bis in die Dunkelheit zusammen. Wir sind danach noch zum Karstadt gegangen, und die Franzosen haben sich mit Gummibärchen eingedeckt.
Am Mittwoch gings ab nach Würzburg.
Dort haben wir erst eine Schlossführung im ungeheizten Schloss bekommen, danach eine Stadtführung im Regen. Da waren wir dann alle froh, als wir im McDonalds saßen und es warm hatten. Danach sind wir weitergezogen in ein Café. Dort saßen wir und haben uns unterhalten, teils Französisch, teils Deutsch, da kommt plötzlich eine ältere Frau, legt uns 50Euro auf den Tisch und sagt; 'Bestellt euch noch nen Milchkaffee. Frohe Weihnachten.' Und wir waren alle total baff. Haben neine gerufen, aber da war sie schon weg. Wir haben dann mit dem Geld unsere Rechnung beglichen, den Rest haben die anderen später im Shisha-Café verraucht.
Da war der Tag auch schon wieder halb rum, den abschluss hat wieder ein gemütlicher Dvd-Abend gemacht.
Am Donnerstag waren die Franzosen auf der Suche nach dem Memorium, wobei sie sich mitsamt den Lehrern voll verfahren haben.
Der Nachmittag war frei, also kam die ganze Austausch-Meute zu uns. Und wir saßen ALLE auf unserem Gästebett. Fast dreißig Leute.
Naja, war ziemlich cool.
Und am Freitag quälten sich Manon und ich aus dem Bett, sind fertig, da kommt Mama hoch und meint, heut ist keine Schule, schneefrei. Und wir waren schon wach.
Manon hat sich dann nach dem Frühstück wieder hingelegt ich bin ein bisschen im Haus rumgetigert.
Wir haben dann mit Alexi und Seli ein bisschen Monopoli gespielt und sind dann mit Alexi im Schlepptau zum Tanzen gegangen.
Am Samstag waren wir in München. Ein bisschen shoppen, wobei sich Manon einen Poncho gekauft hat. Wir haben im MaggiKochstudio einen Teller Nudeln zu uns genommen und sind noch ein bisschen auf dem dürftigen Christkindlesmarkt Münchens rumgebummelt.
Am Sonntag schließlich haben wir erstmal einen Teig fürs Plätzchen-Backen vorbereitet. Danach war Manon so fertig, dass sie ein bisschen geschlafen hat. Und danach widerrum haben wir dann ein paar Plätzchen ausgestochen.
Am Montag ging alles schon wieder zuende. Leider.
Wir haben Manon an den Bahnhof gefahren ud wir zwei haben geweint.
Es ist so leer, in meinem Zimmer, wenn sie nicht da ist, das ist schade.
Tja, das war also die Sache mit dem Deutschen Teil des Austauschs. Bin mal gespannt, was in Frankreich auf uns wartet. In zwei Monaten. Soo lang.

•Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden.•